Andy Schneider
steht hinter der Ferienbetreuung der Gemeinde Rothenburg ab 2024/25
Das Dach von Schloss Meggenhorn erstrahlt nach der Sanierung im neuen Glanz. Bild: Gemeinde Meggen
Seit dem 1. Juli 2023 ist die neue Gemeindeordnung in Kraft. Nach 192 Jahren befinden die Megger Stimmbürgerinnen und Stimmbürger am 17. Dezember 2023 erstmals an der Urne über das Budget.
«Mit dem vorliegenden Budget 2024 und dem Aufgaben- und Finanzplan 2024–2027 präsentiert sich die finanzielle Situation unserer Gemeinde nach wie vor sehr solide. Bei einem Gesamtaufwand von 87,8 Mio. Franken budgetieren wir für das Jahr 2024 einen Verlust von 2,1 Mio. Franken, was auf den höheren Gesamtaufwand und die beantragte Steuersenkung zurückzuführen ist», hält der Megger Gemeindepräsident Urs Brücker fest.
Die Erhöhung des Aufwandes um rund 3,3 Mio. Franken gegenüber dem Budget 2023 ergibt sich zur Hauptsache durch höhere Personal- und Sachaufwendungen, höhere Beiträge an die Sonderschulung und die Tagesstrukturen, Mietzinszuschüsse an Alterswohnungen, den Beitrag an die Spitex und die wirtschaftliche Sozialhilfe. Nicht zu vergessen sind auch die Beitragszahlungen an den Finanzausgleich, der sich für Meggen beim horizontalen Ausgleich auf erstmals über elf Mio. Franken beläuft und den Finanzhaushalt mit mittlerweile netto knapp zehn Mio. Franken belastet.
Früher konnte der Souverän bei positiven Rechnungsabschlüssen für das Folgejahr einen Steuerrabatt sprechen. Dies ist nicht mehr möglich. Aufgrund der sehr guten Abschlüsse der letzten Jahre empfiehlt der Gemeinderat Meggen eine Senkung des Steuerfusses um 0,05 auf 0,90 Einheiten. «Damit wird bewusst ein Verlust budgetiert und ein moderater Abbau des Vermögens einkalkuliert», betont der Megger Gemeindeammann HansPeter Hürlimann. Insbesondere infolge der hohen Investitionen in den kommenden Jahren wird bis 2027 eine Abnahme des Eigenkapitals um rund 12,6 Millionen prognostiziert. Dies ist aus Sicht des Gemeinderates Meggen aufgrund des aktuell sehr hohen Eigenkapitals verkraftbar.
Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung, des Zuwachses bei den Steuererträgen und der Teuerung rechnet der Gemeinderat Meggen mit einer Steigerung des Steuerertrages. Weil der Steuerfuss gesenkt wird, erfolgt eine Ertragsminderung. Bei den Vermögenssteuern gilt zudem zu berücksichtigen, dass diese ab 2024 gemäss Gesetz wieder mit einem tieferen Satz berechnet werden. Bei der Vermögens- und Einkommenssteuer bei natürlichen Personen werden 1,15 Mio. Franken und bei der Gewinn- und Kapitalsteuer bei juristischen Personen 0,1 Mio. Franken weniger budgetiert.
Für den Erhalt der hervorragenden Infrastrukturen plant die Gemeinde Meggen auch für das Jahr 2024 grosse Investitionen. Diese sind brutto mit 15,84 Mio. Franken veranschlagt, was einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Budget 2023 entspricht. Bis 2027 sollen rund 88,46 Mio. Franken investiert werden. Hauptprojekte im Jahr 2024 sind die Erweiterung und Sanierung des Werkhofs, der Landerwerb an der Luzernerstrasse und die Etappe B der Transportwasserleitung Lauerz-Meggen. Daneben sind verschiedene bauliche Unterhaltsarbeiten von öffentlichen Anlagen und Liegenschaften sowie bei der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung geplant.
Seit dem 31. Dezember 1974 ist das Schlossgut im Besitz der Gemeinde Meggen. In den darauffolgenden Jahren erfolgte etappenweise eine Gesamtrestaurierung. Im Gegensatz zu den anderen Bauteilen wurde dem Dach von Schloss Meggenhorn seit Jahrzehnten keine gesamtheitliche Betrachtung gewährt. Seit 2016 drang mehrmals an verschiedenen Orten Wasser durch das beschädigte Dach ins Gebäude ein. Anlässlich der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2020 genehmigten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger den Sonderkredit für die Dachsanierung von Schloss Meggenhorn in der Höhe von 2,05 Mio. Franken. Die Bauarbeiten starteten im September 2021 und dauerten ein Jahr. Der Gemeinderat ist erfreut, dass der Sonderkredit zur Dachsanierung von 2,05 Mio. Franken mit 1,86 Mio. Franken um 0,19 Mio. Franken unter dem Kredit abschliesst.
pd/sk
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