Andy Schneider
steht hinter der Ferienbetreuung der Gemeinde Rothenburg ab 2024/25
CEO Cyrill Hugi. (Bild: z.V.g.)
Die enespa ag aus der Schweiz ist ein innovatives Unternehmen das sich auf Green-Technology-Lösungen und die Wiederverwertbarkeit von umweltbelastenden Produkten spezialisiert hat. enespa ist der einzige Anbieter weltweit, der gemischten Plastikabfall nahezu CO₂-neutral zu hochwertigem Produktöl verarbeitet. Ihre modularen Anlagen verkauft sie an Kunden aus Wirtschaft, Industrie und an kommunale Institutionen.
Das Umsatzziel für das Geschäftsjahr 2022 wurde voll und ganz erreicht. Mit den Erträgen der AG, dem Verkauf von Öl aus der Ölveredelung und dem Anlagenverkauf hat die enespa ag ca. 1 Million Franken eingenommen. Besonders deutlich sind die Fortschritte im Anlagenbau: "Wir haben die Pilotanlagen auf Herz und Nieren getestet und den Proof of Concept erbracht", so Cyrill Hugi. Die Vorgabe, auf industrieller Basis Mengen von über 100 Tonnen täglich zu verarbeiten, konnte erfüllt werden. "Dank dieser Skalierung verzeichnen wir weltweit eine grosse Nachfrage nach unseren Anlagen und unserer einzigartigen Technologie, sowohl von Unternehmen als auch von Regierungen."
In Deutschland ist das aus dem Schweizer Appenzell stammende Unternehmen mit mehreren Produktionsstandorten vertreten. Der Baubeginn für die Plastic-to-Oil-Anlage im baden-württembergischen Aalen steht kurz bevor. Der Ausbau der Anlage im sächsischen Hoyerswerda auf eine Recyclingmenge von 100 Tonnen pro Tag ist in vollem Gange. Mit dem für dieses Jahr geplanten Kauf des Nachbargrundstücks kann die Menge nochmals verdoppelt werden. Für die weiteren, bereits geplanten Anlagen in Deutschland laufen derzeit die erforderlichen Bewilligungsverfahren.
CEO Cyril Hugi ging bei der Generalversammlung auch auf das derzeitige wirtschaftliche Umfeld mit politischen Unsicherheiten, zum Teil noch gestörten Lieferketten und der hohen Inflation mit stark schwankenden Preisen ein: "Diese Faktoren erschweren zwar das Geschäft, sind für uns jedoch nicht zentral. Wichtiger sind die Entwicklungen in der Technologie und Änderungen bei der Umweltregulierung", so Hugi. Für das Jahr 2023 erwartet man eine deutliche Steigerung der Geschäftszahlen. "Wir gehen davon aus, dass im laufenden Jahr der Durchbruch in allen Geschäftsfeldern gelingt und sich der operative Cashflow stark erhöht", so Hugi. Grund dafür ist unter anderem der erstmalige Verkauf einer Plastic-to-oil-Anlage nach Übersee, wobei der Käufer bereits drei weitere Anlagen bestellt hat. Neu hinzu kommt die Möglichkeit, CO2-Zertifikate verkaufen zu dürfen, da die Technologie der enespa ag gegenüber konventionellen Verfahren eine CO2-Einsparung von 93 Prozent ermöglicht. Insgesamt soll in diesem Jahr ein Umsatz in achtstelliger Höhe erreicht werden.
Die Nachfrage seitens der Investoren war sehr groß. Das Aktienkapital hat sich um fast 18 Millionen Franken vergrößert. Zudem wurden Obligationsanleihen von über 9,2 Millionen Franken emittiert, die mit dem künftig erwirtschafteten freien Cashflow bedient werden. Eine positive Entwicklung zeigt auch der Aktienkurs, der im vergangenen Jahr um 30 Prozent von 20 auf 26 Franken gestiegen ist.
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