Trixi Gisler
reist für die Nonprofit- Organisation «ilanga» nach Äthiopien
Die Geschäftsführerinnen Tina Meyer von der Lungenliga Zentralschweiz (links) und Jasmin Stutz vom SRK Kanton Luzern. Bild: z.V.g
Am gemeinsamen Anlass des Schweizerischen Roten Kreuzes Kanton Luzern und der Lungenliga Zentralschweiz an der Universität Luzern haben rund 100 Teilnehmende aus der Zentralschweiz die Möglichkeit genutzt, um mehr über die Patientenverfügung, den Vorsorgeauftrag und das Testament zu erfahren.
Am Montagabend, 4. September 2023, haben die beiden Non-Profit-Organisationen eine Informationsveranstaltung zum Thema «Selbstbestimmung bis ans Lebensende» durchgeführt. Rund 100 Personen informierten sich über jene Dinge, die man vor dem Ende des Lebens regeln sollte: Patientenverfügung, Vorsorgeauftrag und Testament. «Es ist ein Thema, dem wir oft erst viel zu spät unsere Aufmerksamkeit schenken», sagt Tina Meyer, Geschäftsführerin der Lungenliga Zentralschweiz. «Vorsorge ist relevant für junge und ältere Menschen, aber sie wird gerne aufgeschoben.» Ähnlich wie die Steuererklärung auszufüllen, überfordert auch der Formularkampf zum Regeln des letzten Willens viele Menschen. «In unseren Beratungsgesprächen stellen wir jeweils die grosse Erleichterung fest, wenn die Arbeit getan ist und der letzte Wille formuliert wurde», unterstreicht Jasmin Stutz, Geschäftsführerin SRK Luzern. «Wir begleiten in unserem Alltag Menschen in jeder Lebensphase und Selbstbestimmung ist dabei immer ein wichtiges Thema.»
Die Ausführungen des Anwalts Rainer Wey haben aufgezeigt, dass ein Testament nichts Kompliziertes ist. Beraterin Beatrice Wagner vom Roten Kreuz hat die Patientenverfügung und den Vorsorgeauftrag des SRK vorgestellt und gezeigt, wie man die Dokumente vervollständigt. Für die Teilnehmenden eine Erleichterung. «Jetzt weiss ich genau, was ich mit all den Formularen machen muss», sagt Teilnehmer Gishan Schaeren, der sich bereits in seinem jüngeren Alter mit dem Vorsorge-Thema auseinandersetzt und die Info-Veranstaltung geschätzt hat. «Für mich ist das Thema besonders deshalb relevant, weil ich mit meiner Lebenspartnerin nicht verheiratet bin.» Die Wichtigkeit des Themas Vorsorge und der Erfolg des Anlasses legen nahe, eine Informationsveranstaltung erneut durchzuführen. «Und das gerne wieder gemeinsam mit dem Roten Kreuz» betont Meyer. Stutz ergänzt: «Ja, unsere Organisationen unterstützen Menschen in einer verletzlichen Lebensphase und so macht es Sinn, über diese Thematik gemeinsam zu informieren». pd/sk
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