Florian Schubkegel
hat den «Pestalozzi Stiftepriis» für seinen Ausbildungsabschluss erhalten
Literatin Ursula Fricker. Bild: SRF
In ihrem autobiografisch geprägten Roman «Gesund genug» beschreibt Ursula Fricker eine bio-dynamische Radikalisierung um den Familienvater Alwin Tobler. Sie wird am 5. September, ab 19.30 Uhr, im Hotel Schweizerhof in Luzern aus ihrem Buch vorlesen.
Der Fanatismus, mit dem Tobler seine Nächsten terrorisiert, führt zu einer sektenartigen Familiendynamik; geprägt von Kontrolle, Verboten und Verzicht. Ausgerechnet dieser Gesundheitsfanatiker leidet nun an Darmkrebs im Endstadium. Am Sterbebett tauchen unerwartet neue Fragen auf. Die Autorin entlarvt in ihrem hochaktuellen Roman mit grosser Differenziertheit, auch Spott, extreme Lebensentwürfe und erzählt dabei eine Befreiungsgeschichte und von der Suche nach einem Weg aus den Fesseln der Vergangenheit. Ursula Fricker, 1965 in Schaffhausen geboren, studierte Sozialarbeit in Bern, arbeitete in einem Heim für geistig behinderte Menschen und in der Theaterpädagogik. 2004 erschien ihr viel beachtetes Roman-Debüt «Fliehende Wasser», 2012 war die Autorin mit «Ausser sich» nominiert für den Schweizer Buchpreis. Für das Manuskript ihres fünften Romans «Gesund genug», erschienen 2022, erhielt sie ein «Arbeitspaket»-Stipendium des Landes Brandenburg und war Finalistin des Alfred-Döblin-Preises 2021. Der Roman wurde mit dem Georg Fischer Kulturpreis der Stadt Schaffhausen ausgezeichnet. Ursula Fricker lebt in der Märkischen Schweiz in der Nähe von Berlin.
pd/sk
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