Andy Schneider
steht hinter der Ferienbetreuung der Gemeinde Rothenburg ab 2024/25
Liest aus seinem Leben: Schauspieler Charles Brauer. Bild: Ute Schendel
Der seit fast 40 Jahren in der Schweiz lebende Schauspieler erzählt am 15. November im Theater Pavillon Luzern von seiner Kindheit im zerbombten Berlin bis hin zu einigen Stationen seines ereignisreichen Lebens – warmherzig, pointiert, persönlich und authentisch.
Die meisten kennen ihn als Tatort-Kommissar an der Seite von Manfred Krug. John-Grisham-Fans ist seine unverwechselbare Stimme von den Hörbüchern vertraut. Das Theaterpublikum hat ihn im Laufe seiner langen Bühnenkarriere in unzähligen Rollen gesehen. 1946, im Alter von elf Jahren stand er erstmals vor der Kamera, in der Rolle des kleinen Gustav Iller im deutschen Nachkriegs-Film «Irgendwo in Berlin». Mit siebzehn Jahren besuchte er die «Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel». Ein erstes Engagement erhielt er 1954 am «Jungen Theater» – dem heutigen «Ernst Deutsch-Theater» in Hamburg. Dort holte ihn 1956 Gustaf Gründgens an das «Deutsche Schauspielhaus», wo Charles Brauer zwanzig Jahre lang zum Ensemble gehörte. 1976 wechselte er nach München an die «Kammerspiele», arbeitete dort mit Dieter Dorn, aber vor allem mit dem viel zu früh verstorbenen grossartigen Regisseur Ernst Wendt zusammen. Ab 1983 ist Charles Brauer als freiberuflicher Schauspieler unterwegs. Er stand auf fast allen bedeutenden Bühnen im deutschsprachigen Raum und arbeitete mit Regisseuren wie u. a. Fritz Kortner, Hans Lietzau, Gerd Heinz, Claus Peymann oder Thomas Langhoff zusammen. Musik gehört seit je her zu der Theaterarbeit von Charles Brauer. Und allen Tatortfans bleiben die beiden singenden Kommissare unvergesslich. Also war es naheliegend, Charles Brauer einen musikalischen Partner zur Seite zu stellen. In der Person von John Wolf Brennan wurde die kongeniale Person gefunden.
pd/sk
Lade Fotos..