Andy Schneider
steht hinter der Ferienbetreuung der Gemeinde Rothenburg ab 2024/25
Nach dem erfolgreichen «Jahr der Klarinette» (2015) und den «Vier Jahreszeiten des tiefen Blechs» (2019) ruft die Musikkommission des Schweizer Blasmusikverbandes «Das Jahr der Schweizer Blasmusikliteratur 2023» aus. Das Themenjahr bringt vom 8. bis 10. September die gesamte eidgenössische Blasmusikszene im Südpol in Kriens zusammen.
Der Schweizer Blasmusikverband, der Schweizer Blasmusik-Dirigentenverband, alle Schweizer Musikhochschulen, die Blasorchesterdirektion anbieten und das Schweizer Armeespiel treffen sich zum ersten Mal am selben Festival. Fünf Konzerte mit Werken von ausschliesslich Schweizer Komponisten, eine Meisterklasse, zwei Podiumsdiskussionen mit internationalen Gästen und andere Highlights ermöglichen eine Begegnung zwischen Musikliebhaberinnen und Musikliebhabern, Musizierenden, Dirigierenden sowie Komponierenden. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern und musikalischen Kreisen zeichnet sich die Schweizer Blasmusik durch einen besonderen Reichtum aus: die Existenz eines grossen kulturellen Erbes verstorbener Komponisten und dem Schaffen hochwertiger Neukompositionen. Die Schweizer Blasmusikwelt zeichnet sich durch den Willen aus, neue Werke zu erschaffen und diese in Musikvereinen uraufzuführen. Komponisten und Musikvereine tragen gemeinsam dazu bei, dass sich die Schweizer Blasmusik weiterentwickelt und lebendig bleibt. Dieser Charakterzug hat eine lange Tradition und nicht nur Stephan Jaeggi ist ein prominentes Beispiel für die, seit Jahrzehnten anhaltende Schaffenskraft.
Um auf die Werke Schweizer Komponisten aufmerksam zu machen, hat die Projektgruppe um Stéphane Delley, Peter Schmid und Felix Hauswirth in den vergangenen eineinhalb Jahren enorme Arbeit geleistet. Sie möchten die Blasmusikliteratur als Kulturgut nicht nur stärken, sondern auch Komponisten und Verlage unterstützen, und Erinnerungsarbeit leisten, indem alte Repertoires auf die Bühne zurückkehren. Das Projektteam hat vielfältige Werkzeuge gefunden, um bekannte und unbekannte Komponisten ins Rampenlicht zu rücken. Einige Verbände und Institutionen haben ihre Mitarbeit zugesagt. Gemeinsam mit dem Schweizer Blasmusik-Dirigentenverband und alle Schweizer Musikhochschulen, die Blasorchesterdirektion anbieten, wird das Festival «aVENTura» durchgeführt. Der Schweizerische Brass Band Verband ruft für das «Jahr der Schweizer Blasmusikliteratur» einen eigenen Kompositions-Wettbewerb aus.
Das Festival «aVENTura» bringt vom 8. bis 10. September im Krienser Südpol die gesamte Eidgenössische Blasmusikszene an einem Ort zusammen. Weiter werden auch zahlreiche Gäste aus dem Ausland teilnehmen. Das Festival ist der Höhepunkt des Jahres, zeigt die Vielfältigkeit des Schweizer Blasmusikliteratur und vereint alle Teilprojekte zu einem Gesamtbild. An Konzerten können überarbeite Stücke von bekannten eidgenössischen Komponisten entdeckt werden: Werke von Jean Daetwyler, Jean Balissat, Stephan Jaeggi, Paul Huber, Albert Benz, Guido Fässler, Hans Moeckel oder Albert Häberling und Frank Martin sowie Arthur Honegger für Blasorchester und Brass Band. Nebst den öffentlichen Konzerten gibt es vielfältige Angebote für Fachpersonen. «AVENTura» ermöglicht einen intensiven Austausch zwischen Musizierenden, Dirigierenden und Komponierenden. Zudem sind alle Sparten der Blasmusik an einem Wochenende zu hören, vom Blasorchester und Jugendblasorchester über das Schweizer Armeespiel bis hin zum Kammerensemble, gestellt durch Musiker des Schweizer Armeespiels.
pd/sk
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